Polizeiliche Kriminalstatistik 2024: Weiterhin erschreckend hohe Fallzahlen bei Sexualdelikten gegen Kinder und Jugendliche – Einführung der Speicherung von IP-Adressen dringend geboten
Berlin, 21. August 2025. Anlässlich der heutigen Veröffentlichung der Polizeilichen Kriminalstatistik 2024 erklärt der amtierende Vorsitzende des Rechtsausschusses und Braunschweiger CDU-Bundestagsabgeordnete Carsten Müller:
„Auch im Jahr 2024 ist die Zahl der polizeilich registrierten Straftaten sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche nicht gesunken. Die Fälle von Herstellung, Verbreitung, Erwerb und Besitz jugendpornografischer Inhalte haben im letzten Jahr sogar ein Höchststand erreicht. So kann es nicht weitergehen! Der Kampf gegen die Sexualdelikte gegen Kinder und Jugendliche geht viel zu langsam.
Viele der Taten finden im Internet statt. Daher brauchen wir die Einführung der Speicherung von IP-Adressen. Jetzt! Seit Jahren setze ich mich dafür ein. Die letzte Regierung hat dieses wichtige Thema verschleppt. Umso mehr werde ich in dieser Legislaturperiode als amtierender Vorsitzender des Ausschusses für Recht und Verbraucherschutz auf eine Beschleunigung der Einführung hinwirken. Denn mit jedem Tag, der vergeht, gibt es neue Opfer.
Zurzeit verlassen wir uns bei diesem wichtigen Thema zudem auf die Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen National Center for Missing and Exploited Children (NCMEC), welches im letzten Jahr über 100.000 relevante Hinweise lieferte. Aber auch hier gilt: Wir müssen die Rechtslage in Deutschland so anpassen, dass wir selbst in der Lage sind, Täter aufzuspüren und Opfer zu schützen. Der Umweg über die USA ist scheinheilig.“