CDU FPD BIBS zur Ablehnung einer Erfassung von Ausfällen in der Kinderbetreuung
Die Fraktionen der CDU, BIBS und die FDP haben die dringende Notwendigkeit zur systematischen Erfassung der ausgefallenen vertraglich geschuldeten Betreuungszeiten deutlich gemacht.
Viele Eltern berichten von phasenweise sehr belastenden Situationen, in denen die Betreuung kurzfristig um mehrere Stunden und teilweise schon für den Folgetag gekürzt wird.
Der Antrag richtete sich explizit nicht gegen die Ein-richtungen und deren Personal. Vielmehr sind die Antrag-steller der Meinung, dass es einer Öffentlichkeit für den Umfang des Problems bedarf, um die Ausmaße greifbar zu machen.
Es kann nicht sein, dass die berufstätigen Eltern immer wieder vor vollendete Tatsachen gestellt werden und wiederum an ihren Arbeitsplätzen fehlen und weitere Folgeprobleme ausgelöst werden.
Diese Ansicht wurde von der SPD nicht geteilt. Man behauptete, dass dieses Problem längst bekannt sei und das konkrete Ausmaß sei nicht relevant und würde die städtische Verwaltung nur unnötig zusätzlich belasten. FDP, CDU und BIBS unterstreichen, dass ein Rechtsan- spruch für einen Ganztagsbetreuungsplatz nur Sinn macht, wenn die Stadt auch die verlässliche Betreuung gewährleistet und Abweichungen erfasst um mögliche Lösungen auszuarbeiten.
Grundsätzlich ist die Verwaltung der Stadt als Dienstleister auch und vor allem für berufstätige Eltern und Familien in der Pflicht die Teilhabe am Arbeitsmarkt zu ermöglichen und vor allem auch im Hinblick auf die Gleichberechtigung ist es notwendig, dass auch berufstätige Frauen und Alleinerziehende eine verlässliche Betreuung vorfinden und die Stadt sich hier den vorhandenen Problemen transparent stellt.
Source:
Michael Berger
01794641427